Verschiedenes in Deutsch
Zurück zur Seite 1
Link Bibliotek, Nur die Besten!
Suchen Sie nach Namen oder inhalt eines Artikel


Verschiedenes in Deutsch

Toni Schönfelder A lifetime of innovation



Jag vill få nästa debattartikel automatiskt mig tillsänd - utan kostnad

Tillbaka till Tonis hemsida

Mina favoritlänkar, kolla in

Debattartiklar Ryssland
Klicka på den artikel du vill läsa

TaxFree handelns vara och icke vara

Tillägnad buss- och kollektiv branschen av Toni Schönfelder oberoende och fri debattör

Artiklar som du bara måste läsa,Vakna upp i Sverige!

Debatt artiklar av Harald Rosén (Det gäller flyg)

Toni Schönfelder
A lifetime of innovation



Debate - Opinion in English
Russia and Baltic States

Back to Toni Schönfelders homepage

Web library, My favorites

Toni Schönfelder
A lifetime of innovation

30 augusti 2000 Zeitbombe Russland Der gesamte militärisch-industrielle Komplex zerfällt - Von Manfred Quiring Russland ist erschüttert. Auch die letzten, unangreifbar scheinenden Symbole der Größe und des nationalen Stolzes brechen in sich zusammen. Unsinkbare U-Boote sinken und es gibt keine Rettungsmittel. Erdölleitungen bersten und niemand kommt mit den Reparaturarbeiten hinterher. Das Öl fließt in die Natur, und keinen kümmert das. Ein Fernsehturm, an dem nicht nur das Nationalgefühl, sondern auch die TV-Übertragungskapazität für Millionen Menschen hängt, brennt, und es gibt keine angemessenen Löschmittel. Es ist der August, stöhnt so mancher Russe, der dem weit verbreiteten Aberglauben anhängt. Dieser Monat des Sommers hat inzwischen einen überaus schlechten Ruf. Da war der Augustputsch von 1991, die Finanzkrise 1998 fand im gleichen Monat statt, und im vergangenen Jahr explodierte im Einkaufszentrum an der Moskauer Manege eine Bombe. Wann, so fragt man sich, nun schon nicht mehr an den «bösen Monat August» glaubend, ereilt uns das nächste Verhängnis. Und wo? Denn die jüngsten Ereignisse, vor allem der grausige Tod von 118 Seeleuten auf dem Grunde der Barentssee, haben deutlich gemacht: Russland, das viele wohlmeinende Beobachter auch im westlichen Ausland bereits auf dem aufsteigenden Ast wähnten, ist eine tickende Zeitbombe. Die in sowjetischer Zeit mit einem gewaltigen Aufwand errichteten Prestigeobjekte, vor allem die Fabriken des militärisch-industriellen Komplexes, zerfallen langsam und unter Schmerzen. Im Grunde genommen ist es eine Ansammlung von mehreren Zeitbomben. Es sind nicht nur die Atom-U-Boote, es betrifft auch Atomkraftwerke, Chemieunternehmen und Tausende Fabriken der Rüstungsindustrie. Sie existierten in den letzten zehn Jahren vielfach nur noch nach dem physikalischen Trägheitsgesetz. Das bezeichnet ein Beharrungsvermögen, den Drang eines einmal angestoßenen Körpers, seine Bewegung in gleicher Richtung fortzusetzen. Bis die Energie aufgebraucht ist. Dieser Moment scheint für Russland gekommen. Die Rüstungs- , aber auch die zivile Industrie, wo Investition seit über einem Jahrzehnt als Fremdwort gilt, sind endgültig an ihre Grenzen gestoßen. Selbst der jetzt beschworene leichte Aufschwung, so er nicht ohnehin dem Erdölpreis zu danken ist, gründet sich auf verschlissene Anlagen, die schon vor zwanzig oder dreißig Jahren veraltet waren. Ihre Tage sind gezählt, Havarien geradezu zwangsläufig. Für Putin sollte die Erkenntnis herangereift sein, dass seine hochfliegenden Vorstellungen von der Großmacht Russland, deren Flagge auf allen Weltmeeren flattert, auf tönernen Füßen stehen. Russland hat ein Sicherheitsproblem. Doch es ist nicht vom Ausland hereingetragen worden. Und es ist nur insofern militärischer Natur, als das Militär und die Rüstungsindustrie - noch immer missverstanden als Rückgrat eines starken Staates - selbst zum Sicherheitsrisiko für Russland geworden sind. Will Moskau sich davor schützen, muss es sich einigen sicher unangenehmen Wahrheiten stellen. Der ersehnte und dem Land zu wünschende Wirtschaftsaufschwung bleibt so lange auf Sand gebaut, wie nicht in ausreichendem Maße in die entscheidenden Industriezweige investiert wird. Die Ansprüche müssen mit den tatsächlich vorhandenen Möglichkeiten in Übereinstimmung gebracht werden. Natürlich braucht auch die Armee Geld, um die Sicherheit der Mannschaften und Waffen zu gewährleisten. Doch es gilt, Abschied zu nehmen von nicht finanzierbaren Luftschlössern. Und die russische Führung muss sich zur Konzentration der gegenwärtig etwas reichlicher in die Kassen fließenden Mittel auf das Wesentliche durchringen: auf die Modernisierung von Industriezweigen, mit deren Produkten das Land tatsächlich aus der Krise herausfinden kann. Doch auch nach den jüngsten Erfahrungen ist von einem Umdenken in der russischen Führung nichts zu spüren. Zumal es im Moment keine politische Kraft im Lande gibt, die in diese Richtung wirken würde. Alle zusätzlichen Gelder, die im kommenden Jahr über die im Budget veranschlagte Summe hinaus eingenommen werden sollten, werden automatisch der Armee zugute kommen, versprach der russische Premier Kassjanow dieser Tage. Das gleicht der Blutspende eines ohnehin an Auszehrung Leidenden für das falsche Objekt.

Fair use notice

The Toni Schönfelder Newsletter and website contains copyrighted material the use of which has not always been specifically authorised by the copyright owner. The material is being made available for purposes of education and discussion in order to better understand the complex nature of corruption in today's world. I believe this constitutes a "fair use" of any such copyrighted material as provided for in relevant national laws.

The material is distributed without profit to those who have expressed an interest in receiving the included information for research and educational purposes. If you wish to use copyrighted material from this site for purposes of your own that go beyond "fair use", you must obtain permission from the copyright owner. Toni Schönfelder cannot guarantee that the information contained in the Corruption News service is complete and correct or be liable for any loss incurred as a result of its use. Nor can Toni Schönfelder be responsible for any subsequent use of the material.


Denna sida är producerad av Toni Schönfelder. Avsändaren har inget ansvar för innehållet i sidor som är länkade -- allt material som finns i egen producerade sidorna får användas fritt och utan kostnad.

Esta página ha sido realizada por el Sr. D. Toni Schönfelder.Los realizadores de la página no se hacen responsables del contenido de las páginas enlazadas a la presente. Toda la información existente en las páginas de realización propia pueden ser utilizadas libremente y sin ningún tipo de coste.

This page has been produced by Mr Toni Schönfelder. The sender does not take any responsibility for the contents of the linked pages. The whole material in the own produced page can be used free of charge.

 

  

-->