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Toni Schönfelder A lifetime of innovation



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Rußland versorgt Eritrea und Äthiopien mit modernsten Kampfjets Die Welt 10 feb 1999 Von Thomas Knemeyer Kapstadt/Asmara - Am vierten Tag in Folge lieferten sich am Dienstag Äthiopien und Eritrea heftige Artilleriegefechte im umstrittenen Grenzgebiet der beiden ostafrika nischen Länder. Diplomatische Versuche, die bis vor einem Jahr noch befreundeten Nachbarstaaten zu einer friedlichen Lösung zu bewegen, sind fehlgeschlagen. Neben den Bodenkämpfen häufen sich die Luftangriffe, von denen oft auch die Zivilbevölkerung betroffen ist. Trotz großer Armut verfügen Äthiopien und Eritrea nun über die modernsten Kampfflugzeuge in Afrika. Der Kapstädter Militärexperte Römer-Heitmann bestätigte der WELT Berichte aus Moskau, wonach Rußland die beiden Konfliktländer erst im vergangenen Dezember mit neuem Fluggerät ausgerüstet habe. "Äthiopien hat mindestens vier Su-27-Allwetterjagdbomber gekauft, Eritrea mindestens zwölf MiG-29", sagte Römer-Heitmann. Er ist überzeugt, daß die Sukhoi-Bomber von erfahrenen russischen Piloten gesteuert werden, weil man Äthiopiern die Führung dieser hochtechnischen Flugzeuge, die präzise Nachtangriffe durchführen könnten, in so kurzer Zeit "unmöglich" hätte beibringen können. Der Grenzkrieg - es geht dabei um ein dürres Gebiet von etwa 400 Quadratkilometern - war am Samstag voll ausgebrochen. Wie schon im Mai 1998 fanden die ersten Artilleriegefechte in der Region um die Stadt Badme statt. Dabei sollen die Äthiopier Bodenverluste des vergangenen Jahres wettgemacht haben. Seit Beginn der Woche gibt es eine zweite Front bei Tsorona, einer eritreischen Grenzstadt nur 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Asmara. Äthiopische Kampfhubschrauber vom Typ Mi-17 sollen die Stadt schwer beschädigt haben, berichtete BBC. Die meisten Einwohner seien jedoch evakuiert worden, weil man in den letzten Wochen mit einem neuerlichen Kriegsausbruch und einem Angriff auf Tsorona gerechnet hatte. Beide Seiten beschuldigen sich, bewußt Hunderte Zivilisten getötet zu haben. Diese Angaben können nur teilweise von Augenzeugen bestätigt werden. Im vergangenen Jahr waren mehr als 1000 Menschen umgekommen. Eritrea hatte am 24. Mai 1993 die lange ersehnte Unabhängigkeit von Äthiopien erhalten. Der Grenzverlauf blieb jedoch umstritten. Der Konflikt hat nationalen Eifer in beiden Ländern auflodern lassen: Oppositionsparteien unterstützen nun die Regierungen und fordern einen Sieg auf dem Schlachtfeld - obwohl es nur um ein unbedeutendes Stück Land geht.

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